In Iwakuni bin ich eigentlich aus zwei Gründen gelandet: a) meine Kollegin in der Konditorei hat mir Iwakuni empfohlen, weil sie von dort aus der Nähe kommt und b) es lag auf meiner Route von Beppu nach Hiroshima. Also habe ich dort einen kleinen Zwischenstopp eingelegt. Offiziell war es eigentlich geplant am späten Nachmittag dort anzukommen, ins Hotel einzuchecken, mich kurz umzusehen und den restlichen touristischen Teil am nächsten Tag zu machen. Allerdings war ich dann doch früher als geplant in Iwakuni und habe ins Hotel eingecheckt. Von dort ging es mit dem Bus zur Hauptsehenswürdigkeit von Iwakuni: die Kintai-kyo Brücke.
Überrascht war ich, als ich auf einmal eine Maut zum Passieren der Brücke bezahlen musste. Da ich noch nach oben zum Schloss wollte, habe ich mir gleich das Kombiticket für Brücke, Seilbahn und Schloss gekauft. Es war übrigens ziemlich anstrengend über die drei Brückenbögen zu laufen, denn die Stufen sind ziemlich flach und natürlich auch gebogen.
Auf der anderen Seite der Brücke erstreckt sich ein schönes traditionell aussehendes Viertel. Gleich zu Beginn ist mein Blick an den Eisläden mit den 100 verschiedenen Sorten hängen geblieben. Ich habe sie natürlich nicht gezählt, aber es sah wirklich aus wie hundert Varianten. Die Entscheidung fiel mir sehr schwer. Am Ende habe ich ein Strawberry Cheesecake Eis gekauft und mich unter die Kirschblüten gesetzt.
Vom Berg aus hatte man einen wunderbaren Blick über die Landschaft. Bis zum Iwakuni Schloss musste man dann noch ein Stück bergauf laufen, umgeben von vielen alten Bäumen. Es war ganz angenehm im Schatten. Das Schloss selbst ist ziemlich klein und man hatte sich auch innen sehr schnell alles angesehen. Trotzdem hatte sich der Weg dorthin gelohnt. (Travelblog Eintrag hier)
Zurück an der Seilbahn musste ich wieder eine Weile warten. Da hat mich dann ein Japaner, etwa Ende 20 Jahre, angesprochen. Dieser erklärte mir dann, dass durch den Verlauf des Flusses die Stadt von oben wie eine Baseballmütze aussieht. Na ja, mit viel Fantasie. Er hat mir dann noch ein paar andere Sachen erzählt und mir dann auch noch ein Bonbon geschenkt. Ich war am Ende leicht verwirrt *lach*
Wieder in der Stadt habe ich mir dann noch die etwas kleineren Sehenswürdigkeiten angesehen. Zum einen die Mekata Residence und das kleine Terrarium nebenan, in dem es Albino-Schlangen gab. Allerdings war am Ende waren die streunenden Katze interessanter. Der Kikko Schrein mit seiner schönen Grünanlage drumherum hat das Ganze dann aber wieder ausgeglichen.
Danach habe ich mich noch ein wenig an den Grabmälern des Kikkawa Klans umgesehen. Da ich aber ganz allein dort war und es irgendwie immer irgendwo raschelte, hatte ich dort doch eher ein mulmiges Gefühl und bin dann lieber schnell wieder weggegangen.
Nachdem ich dann noch kurz am Tousenji Tempel war, bin ich in den Kikko Park gegangen und habe mich dort ausgeruht. Kinder haben am Wasserspiel herumgetobt und viele sind Spazieren gegangen. Ein wunderschöner sonniger Nachmittag halt.
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