Samstag, 28. Dezember 2013

[Musik] AJISAI Tour Final 2013

Der Bericht ist auch schon lange hinfällig. Habe vor einer Weile einfach in der Mitte beim Schreiben aufgehört und seit dem hat er vor sich hin gewartet... Und ja, den Bericht zum MUCC-Konzert muss ich ja auch noch schreiben...

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AJISAI kenne ich nun seit guten drei Jahren - und ich habe sie nun zum zweiten Mal in Japan live sehen können. Weil das erste Mal im Dezember 2010 nur auf einem Event mit mehreren Bands war, wo sie nur sechs Lieder gespielt haben, war ich diesmal froh zu einem OneMan-Konzert gehen zu können. Zumal war es das Tour Final ihrer Tour, mit der sie ihr aktuelles Album "Keshite Kodou ha nariyamanai" promoteten.

So machte ich mich nun am 3. November 2013 auf den Weg nach Shibuya in den Club Quattro. Weil ich vorher noch an der Reitaku-Universität in Kashiwa zum Schulfest war (darüber wollte ich auch noch schreiben...), war ich leider etwas spät dran. Somit endete ich nur in der siebten Reihe, obwohl ich lieber noch weiter vor gewollt hätte. Aber na ja, da die meisten Japaner um mich herum klein waren, hatte ich trotzdem eine super Sicht auf die Bühne.

Freitag, 27. Dezember 2013

[Arbeitsleben] Weihnachten in der Zuckerbäckerei

Durch das japanische Arbeitsamt, Hello Work, habe ich vor einem Monat meinen aktuellen Job gefunden. Dort wurde mir die Stelle als Aushilfe in einer österreichischen Konditorei vorgeschlagen, ich sagte ja und schwups hatte die gute Frau da angerufen und ich hatte eine halbe Stunde später ein Vorstellungsgespräch. Dort wurde ich von der japanischen Chefin auf Deutsch empfangen und auch der größte Teil des Gespräches wurde in meiner Muttersprache geführt. Da ich eigentlich am Nachmittag in einem Hotel ein Vorstellungsgespräch hatte, hatte ich zum Glück meinen japanischen Lebenslauf - Rirekisho - mit dabei gehabt. Das Gespräch lief super und ich konnte gleich am 2. Dezember anfangen.

Die Zuckerbäckerei ist sehr edel. Die meisten Sachen sind mit dem Siegel verziert und golden - und sehr teuer. Hauptwerk ist das Teegebäck, wo die kleinste Dose ¥ 3,150 kostet und die größte ¥ 7,350. Aber es gibt natürlich noch andere leckere Sachen, wie Torten, Kuchen, Schokolade, ... Ihr könnt ja mal einen Blick auf die Internetseite werfen.

Geschäft von innen -
Bild von der Internetseite der Zuckerbäckerei

Dienstag, 24. Dezember 2013

[Alltagsleben] Frohe Weihnachten

So schnell ist die Zeit vergangen und heute ist schon Heiligabend. Leider heißt das für mich dieses Jahr nicht, dass ich frei habe. Nein, in Japan gibt es keine Weihnachtsfeiertage. Weihnachten geht hier wirklich fast nur um den Kommerz. Aber wenigstens ist die Beleuchtung hier ein Traum. Weihnachten ist in Japan eigentlich mehr ein Fest für Pärchen und/oder für Kinder. Man unternimmt etwas zusammen und genießt die Zeit und die Kinder wollen natürlich Geschenke. Da mein Freund und ich aber arbeiten müssen, haben wir das Ganze auf die Tage davor verlegt, denn gestern war der Geburtstag des Tenno, des japanischen Kaisers, und das ist hier ein Feiertag. 

Den Stollen habe ich von meinem
Chef geschenkt bekommen
Wir waren gestern Abend in einem deutschen Restaurant (German Grill Farm in Shibuya) essen. Typisch japanisch haben wir uns mehrere Gerichte bestellt und uns diese geteilt. Dazu gehörten Currywurst mit Pommes, ein großes Schnitzel und Pasta mit Sahnesoße. Mein Freund hat ein deutsches Bier getrunken - ein Veltins, 330 ml für ca. ¥ 900. Ich habe ihm dann erklärt, wie viel man dafür in Deutschland bezahlen würde und er war mal wieder total überrascht. Das Essen hat sehr gut geschmeckt und wir waren danach beide pappsatt. Wir wollen jetzt noch mehr deutsche Restaurants ausprobieren. 

Mittwoch, 18. Dezember 2013

[V-Blog] #02 ist endlich online

Es hat eine Weile gedauert, aber endlich habe ich mal die Zeit gefunden ein neues Video zu machen. Diesmal geht es um meinen Umzug, meine Arbeit, Konzerte und die Weihnachtszeit in Japan. Schaut doch mal rein.


Würde mich wie immer sehr über Kommentare freuen (^_~)v


Samstag, 14. Dezember 2013

[Konzert] Camui Gakuen

Schick in Schuluniform gekleidet, bin ich am Freitag, den 13. (haha) nach der Arbeit mit dem Zug nach Chiba gefahren um dort Gackt zu sehen - nein, nicht Gackt, sondern Seito Kaichou (性徒会長), denn es ging ja nicht zu einem Gackt-Konzert, sondern zum Camui Gakuen, Gackt's Schulfest. Das erklärt auch die Schuluniform, die für alle Pflichtkleidung war.

Am Chibaminato-Bahnhof angekommen, musste ich erstmal den Weg zur Port Arena finden. Leider war es nur ein kleiner Nebenbahnhof und meine Hoffnung, wie beim Mucc-Konzert einfach den Massen hinterherzulaufen zerplatze beim Aussteigen wie eine Seifenblase. Natürlich bin ich mal wieder einen Umweg gelaufen und kam demnach auch erst 17:10 Uhr an der Arena an (Einlass war 17:00 Uhr), die für mich fast noch verwirrender war als der Weg dahin. Ein Staff hat mir dann erklärt, was ich zu tun habe. Erstmal muss ich mich hier anstellen mit meinem Ticket. Dort fragte mich die Frau, ob ich Fanclub-Mitglied bin - nein. Ich wurde zu einem anderen Stand geschickt. Dort wurde sowohl mein Ticket als auch meine Hand gestempelt. Warum auch immer *lach* Zumindest ist der Stempel süßer als süß.


Sonntag, 8. Dezember 2013

[Tokyo Disneyland] Wegen Überfüllung geschlossen...

Ich muss mich jetzt erstmal entschuldigen, weil dieser Blogeintrag jetzt gut einen Monat - fertig geschrieben (!!) - auf meinem Handy versauert ist. Gomen ne. Jetzt habe ich mir endlich mal die Zeit genommen und ein paar Fotos zusammengestellt und hier ist nun endlich der Bericht zu dem Besuch im Disneyland vom 27. Oktober 2013.


Wegen Überfüllung geschlossen... oder so ähnlich hieß es vor ein paar Wochen am Sonntagnachmittag, als wir Punkt 3 vor den Toren des Tokyo Disneyland standen. Eigentlich wollten wir uns mit den Starlight-Tickets, die am Wochenende und an Feiertagen ab 15:00 Uhr nur noch 4,900 ¥ kosten, einen schönen Nachmittag und Abend machen. Aber es war eine Absperrung aufgebaut, die uns den Zugang zu den Ticketschaltern versperrte und wir wurden höflich abgewiesen.

Samstag, 7. Dezember 2013

[Film] Kaguya-hime no Monogatari (Ghibli)

Seit dem 27. November läuft der neuste Ghibli-Film "Kaguya-hime no Monogatari" (かぐや姫の物語; Die Geschichte der Prinzessin Kaguya) in den japanischen Kinos. Und als Ghibli-Fan lässt man es sich natürlich nicht nehmen, sich den Film im Kino anzusehen, wenn man schon mal die Gelegenheit dazu hat. Letzten Samstag war es nun soweit - ich habe meinen Freund geschnappt und ab ging es ins ausverkaufte Kino (wir saßen deshalb vorn in der dritten Reihe an der linken Seite).

Sonntag, 1. Dezember 2013

[Reisen] Yokohama Hakkeijima Sea Paradise

Am letzten Sonntag bin ich mit meinem Freund zusammen ins Yokohama Hakkeijima Sea Paradise gegangen. Weil ich unbedingt in ein Aquarium wollte und das billige, was ich rausgesucht hatte, aber zu klein war um die lange Fahrt auf sich zu nehmen, hat mein Freund nun das Sea Paradise vorgeschlagen gehabt. Das ist wirklich groß, kostet aber auch dementsprechend. Nach 1 1/2 Stunden Fahrt waren wir dann endlich in Hakkeijima angekommen. Zum Glück war es nicht so voll, wie wir erwartet hatten (nach dem Disneyland vor ein paar Wochen sind wir da ziemlich geschockt), und wir konnten uns alles in Ruhe ansehen.

Wir haben uns für den Aqua Resort Pass entschieden, der ¥ 2,900 kostet und mit dem man die vier Attraktionen des Aqua Resort besuchen kann. Zum Sea Paradise gehört nämlich u. a. noch das Pleasure Land, eine Art Freizeitpark mit verschiedenen Achterbahnen und derartigen Attraktionen. Wenn man zu beiden Sachen möchte, kann man sich dann auch einen One-Day-Pass für ¥ 4,900 Yen holen.

Mittwoch, 27. November 2013

[Wohnen] Mein Zuhause in Kawasaki

Wie die meisten ja mitbekommen haben, bin ich vor ein paar Wochen mit meinem Freund zusammen gezogen. Da mein Freund bei Yokohama arbeitet, ich aber auch noch eine gute Anbindung nach Tokyo haben wollte, habe wir uns für die Mitte - Kawasaki - entschieden. Wobei wir nicht direkt in Kawasaki wohnen, denn bis dahin brauche ich mit dem Zug gute 25 Minuten und muss umsteigen. In der Zeit bin ich auch ohne Umsteigen in Shibuya.

Von unserer Wohnung ist der nächste Bahnhof Kajigaya (knapp 10 Minuten zu Fuß), wobei das ein Regionalbahnhof ist; heißt, die Expresszüge halten hier nicht. Der nächst größere (Express-)Bahnhof Mizonokuchi ist aber auch nur 10 Minuten weiter entfernt. Dort gibt es dann auch die meisten Einkaufsmöglichkeiten, wie 100-Yen-Laden, Donki, Billigrestaurants, Spielecenter mit Purikura-Automaten, mehrere Supermärkte. Alles, was das Herz begehrt. Nur der Book Off liegt gleich 5 Minuten bei mir um die Ecke ♡

Warum ich diesen Blogeintrag eigentlich mache? Weil ich gebeten wurde, meine neue Wohnung doch mal zu zeigen. Und da ich es heute endlich mal geschafft habe aufzuräumen und dazu mal keine Unterwäsche zum Trocknen rumhängt, konnte ich endlich mal Fotos machen (^_~)v


Donnerstag, 21. November 2013

[Musik] Anna Tsuchiya @ Sapporo City Jazz in Tokyo

Am 1. November habe ich eine meiner Lieblingssängerinnen - Anna Tsuchiya - live erleben können. Das Konzert hat im Rahmen des "Sapporo City Jazz in Tokyo" Festivals stattgefunden. Veranstaltungsort war das White Rock Music Tent auf der Tokyo Designers Week, welche ich mir vorher noch eine Weile angesehen habe (dazu mehr später).

Es ist nun schon wieder fast drei Wochen her. Doch obwohl dort zwei Pressefotografen rumgesprungen sind und tausende Fotos gemacht haben, finde ich bis auf ein einziges keine davon. Zwei Bilder sind dann noch von Anna's Blog. Deshalb habe ich eigentlich mit dem Blogeintrag gewartet... Auch von einer Setlist ist keine Spur. Zumindest habe ich mir ein bisschen was vor Ort notiert.

Sonntag, 17. November 2013

[Wohnen] Sakura House Kita-Senju

Für fast sechs Wochen war mein Zuhause ein kleines Zimmer von Sakura House in Kita-Senju. Da mit Kita-Senju die meisten nichts anfangen können - ich konnte das vorher auch nicht - habe ich hier mal eine kleine Karte, wo das in Tokyo liegt. Ziemlich weit nord-östlich vom Zentrum, aber man hat doch eine relativ gute Zuganbindung.


Denn Kita-Senju ist ein recht großer Bahnhof - auf dem ich mich mehr als einmal verlaufen habe - im Tokyoter Bezirk Adachi-ku und liegt ganz in der Nähe des Arakawa-Flusses. Von meiner Wohnung habe ich nicht mal fünf Minuten bis ans Wasser gebraucht. Auch die Gegend um den Bahnhof ist sehr ansprechend. Es gibt alles an Geschäften, Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten, was man braucht. Mit ThePrice hatte ich etwa 10 Minuten von der Wohnung einen großen und doch billigen Supermarkt, zur Not aber auch noch einen kleineren, etwas teureren Supermarkt, der jeden Tag bis Mitternacht geöffnet hatte. Zwei 100-Yen-Läden gab es auch, wovon der eine wunderschöne Haarspangen hat (*w*)~


Montag, 11. November 2013

[Reisen] Kyu-Shiba-Rikyu Gardens (Tokyo)

Mehr aus Zufall bin ich vor ein paar Tagen zwischen meinem Besuch im Pokemon Center und der Besichtigung des Tokyo Towers auf diesen schönen Garten gestoßen. Er liegt direkt neben dem JR-Bahnhof Hamamatsucho und ist daher sehr gut zu erreichen. Auch der Eintritt kostet gerade mal 150 Yen.

Der Kyu-Shiba-Rikyu Garden (jap. 旧芝離宮恩賜庭園) stammt noch aus der Edo-Zeit (17.-19. Jahrhundert) und ist somit einer der ältesten Gärten Tokyos. Er beinhaltet einen großen Teich, der mit dem Meer in Verbindung stand, sowie drei Inseln, kleine Anhöhen und eine Laube, die mit Wisterien bewachsen ist. Auch wenn der Garten mitten in Tokyo liegt, ist es dort verhältnismäßig ruhig und man kann sich dort gut entspannen.


Montag, 4. November 2013

[V-Blog] #01 Der erste Monat ist vorbei...

Ich habe es getan! Ich habe zum ersten Mal einen Videoblog gemacht.
Hoffe, es ist nicht all zu schlimm geworden xD
Wenn ihr also Zeit, Lust und Laune habt, schaut doch mal rein (^_~)v



Ich werde versuchen, über die Themen, über die ich noch nicht geschrieben habe, hier auch bald zu berichten.

Samstag, 2. November 2013

[Musik] Halloween-ShakeHands mit MUCC

Eine Band wie MUCC lässt es sich natürlich nicht nehmen etwas zu Halloween zu machen. Zumal einen Tag vorher ihre neue Single "World's End" erschienen ist. So hieß es am 31.10. ShakeHands mit MUCC in Ikebukuro. Und da das sogar auf meinem täglichen Weg zur Sprachschule liegt, konnte ich mir das natürlich nicht nehmen lassen.


Für dieses Event musste man sich die aktuelle Single kaufen und hat dabei die Eintrittskarte bekommen. Verkaufsstart in Ikebukuro war 10:00 Uhr auf der Dachterrasse des TOBU-Kaufhauses, wo ich auch - dank meines Weckers - 10:20 Uhr ankam. Dort standen auch schon etwa 50~60 Leute an. Es ging relativ zügig und gegen 11:00 Uhr hatte ich neben der limited Edition und meiner Eintrittskarte auch noch eine originale (!) Autogrammkarte in der Hand. Die gab es hier als Extra. Bei Tower Records gab es wieder Poster, wie ich bei anderen gesehen habe. Hach~ ich liebe Japan!

Dienstag, 29. Oktober 2013

[Musik] Yoko auf Promijagd

Langsam realisiere ich, dass ich hier mitten in Tokyo bin. Warum? Weil alle anderen auch hier sind!

Schon letztens, als Miyavi sein leider ausverkauftes Konzert in Shibuya hatte, war die Tatsache, dass ich nur in den nächsten Zug springen müsste und in 30 Minuten vorort wäre, ziemlich unglaublich. Doch nun wurde gestern angekündigt, dass heute Yoshiki für ein kleines Event in Shibuya sein sollte - nochmal Danke für den Hinweis, An Yuki!

Nun ja, ich war da - und stand, wie ich dann herausfinden musste, am falschen Eingang an. Von der anderen Seite wurden nach und nach kleine Grüppchen von Fans in das Radio-Zelt hineingelassen, haben einen Schrei von sich gegeben und kamen dann irgendwann auf meiner Seite überglücklich und teilweise mit Tränchen in den Augen raus. Und ich stand nun da, mit etwa 60~70 anderen Fans, und wir waren alle neidisch. Als das Event vorbei war, hatte ich noch die Hoffnung, dass ich ihn wenigstens noch beim Rausgehen sehen kann. Nachdem wir von der Einfahrt der Tiefgarage verscheucht wurden, wurden wir nach und nach immer weiter vom Veranstaltungsort abgedrängt. Es soll ja alles seinen geregelten Gang laufen und da sind wartende Fans vor einem Kaufhaus wohl nicht erwünscht. Nachdem nach über 1 1/2 Stunden rumstehen sowohl meine Füße als auch Hände gefroren waren und nicht mehr viel Hoffnung bestand, habe ich mich dann mit einem heißen Kakao ins Starbucks zurückgezogen...

Aber zumindest mit den tollen Zeichnungen konnte ich Fotos machen.


Samstag, 26. Oktober 2013

[Alltagsleben] Mein erstes Erdbeben

Nun ist es geschehen. Mein erstes Erdbeben. 

Ich habe mich diese Nacht gerade schlafen gelegt. Es war kurz vor 2:15 Uhr. Auf einmal merkte ich, wie das Bett wackelt. Ich konnte es erst gar nicht einordnen und hab mich gefragt, ob ich mir das nur einbilde. Aber dann kam mir die Erleuchtung. Das ist ein Erdbeben! Erstmal habe ich das Licht angemacht - und ja, meine Kleidung an der Kleiderstange hat fröhlich leicht hin und her geschaukelt. Ich weiß nicht, wie lang es war. So nach Gefühl hätte ich jetzt zwischen 30 Sekunden und einer Minute gesagt, aber da kann mich mein Gefühl auch täuschen.

Zumindest war ich froh, dass ich dann Internet hatte und mich erstmal auf den ersten aktuellen Stand bringen konnte. Dann hatte ich die Idee auch den Fernseher anzumachen und Tatsache, da wurde entweder direkt darüber berichtet oder es war zumindest ein kleines Bild mit im Programm, wo eine Tsunamiwarnung ausgesprochen wurde.

Bild von Japanese Meteorological Agency

Nach dem ersten Schock - es war schließlich das erste Mal, dass ich sowas erlebte - bin ich irgendwann gegen 3 Uhr eingeschlafen. Heute morgen habe ich natürlich erstmal die Nachrichten gecheckt.

Laut aktuellen Aussagen handelt es sich um ein Beben der Stärke 7,1 etwa 320 km vor der Küste Fukushima um 2:10 Uhr Ortszeit. Der Wert wurde von 6,8 nach oben korrigiert. Eine Tsunamiwarnung für die Präfekturen Iwate, Miyagi, Fukushima, Ibaraki und Chiba wurde ausgesprochen, aber gegen 4 Uhr wieder aufgehoben. In Tokyo war das Beben etwa mit der Stärke 3 zu spüren.
(Infos von JapanTimes.co.jp und BBC.co.uk)

Mittwoch, 23. Oktober 2013

[Film] Hafu. Halbjapaner in Japan

Letzte Woche Mittwoch hatte ich aufgrund des Taifuns keinen Unterricht. Da es hier in Tokyo ja nicht so schlimm war, habe ich mich mit Charlott getroffen und wir sind zusammen ins Kino gegangen. Wir haben uns die Dokumentation "Hafu" (ハーフ) ansehen.

Diese Dokumentation beschäftigt sich mit Menschen, die zur Hälfte Japaner sind, und deren Problemen in der japanischen Gesellschaft. Denn diese akzeptiert sie nicht als Japaner. Auch wenn sie hier aufgewachsen sind und fließend Japanisch sprechen können, bleiben sie in der Gesellschaft Ausländer. Jedoch ist heutzutage laut Statistik 1 von 49 in Japan geborenen Babies das Kind eines internationalen Paares. Japan verändert sich. Und es ist auch Zeit, dass sich die Einstellung der Gesellschaft ändert.

Dienstag, 22. Oktober 2013

[Sprachschule] Halbzeit

Eigentlich ist dieser Blogeintrag schon längst überfällig, aber irgendwie komm ich momentan einfach nicht zum Schreiben. Der Text heute ist auch größtenteils in den Unterrichtspausen entstanden.

Aber zum Thema. Die Hälfte meines Monates an der Sprachschule ist nun um. Ich habe in den letzten zwei Wochen viel gelernt. Vor allem beim Kanji-Schreiben. Wir lernen jeden Tag drei neue Kanji. Heute wurde diskutiert, ob wir die Anzahl erhöhen wollen. Im Prinzip sind es für mich noch nicht viele neue Kanji, die meisten kenne ich natürlich. Aber nun kann ich sie auch schreiben und habe verschiedene Aussprachen gelernt. So habe ich mich zum Beispiel heute gefreut als ich auf dem Bahnhof auf einem Schild 安心 (anshin; Ruhe, Sorgenfreiheit) lesen konnte, weil wir gestern 安 gelernt haben und das ein Beispiel dazu war.

Wir haben in letzter Zeit jeden Tag viele Hausaufgaben. Zum einen müssen wir die Kanji, die wir am Tag gelernt haben, im Kanjiheft schreiben üben und zum anderen Aufgaben im Lehrbuch machen. Da wir momentan eine Lektion am Tag machen, endet das meist in 2-3 Lehrbuchseiten Hausaufgaben. Die sind nicht unbedingt schwer, aber es ist halt massig zu schreiben... Zudem haben wir gestern Lehrbuch Band 1 beendet und mussten uns jetzt Band 2 zulegen. Nicht nur zusätzliche Geldausgabe, auch zusätzliches Gewicht, was ich da habe.

Freitag, 18. Oktober 2013

[Feuerwerk] Flammende Sterne in Narita

Am vergangenen Samstag fand eines der letzten Sommerfeuerwerke in Japan statt. Dafür bin ich mit meinem Freund nach Narita gefahren. Persönliches Highlight für mich war natürlich, dass ich einen Yukata an hatte (* Baumwollkimono, meist im Sommer getragen) . Natürlich wurden wir angestarrt. Das wird man als Ausländer eh schon oft genug, aber wenn dann der Ausländer auch noch im Yukata rumläuft, ist man fast Blickfang Nummer Eins. Nach einer Weile hatte ich mich zum Glück dran gewöhnt und konnte es halbwegs ignorieren.

Da es vom Bahnhof Narita zum Veranstaltungsort 3,6 km waren, haben wir uns für den Shuttelbus entschieden. Dafür standen wir dann aber auch erstmal eine dreiviertel Stunde mit vielen anderen an. Zum Glück hatten sich dann noch andere im Yukata zu den Wartenden gesellt.

Mittwoch, 16. Oktober 2013

[Alltagsleben] Wipha treibt sein Unwesen

Gestern in der Sprachschule hieß es auf einmal "Morgen ist kein Unterricht!" Der Grund: der Taifun Wipha sollte heute Nacht auf Tokyo treffen. Ich hatte in den Nachrichten zwar schon mitbekommen, dass ein Taifun kommen sollte, aber das er so stark ist, dass deswegen gleich der Unterricht ausfällt? Na gut, so haben wir also einen Tag frei und sollen uns am besten zu Hause verbarrikadieren. 

Trotzdem habe ich mich gestern Abend nicht beirren lassen und war noch spontan mit Charlott in Ikebukuro unterwegs. Es hat wie aus Eimern geregnet. Zum Glück hatte ich beim Gehen an meinen Schirm gedacht, nur meine Ballerinas haben den Wassermassen nicht stand gehalten. So bin ich dann mit Wasser in den Schuhen und nasser Strumpfhose irgendwann nach Hause gewandert. Vom Taifun war bis auf den Regen nicht viel zu spüren. Es war noch nicht mal arg windig. 


[Veranstaltung] A-Festa 2013, Adachi-ku

Am Samstag Morgen wurde ich durch Taiko-Trommeln und Musik geweckt. Was ist denn da draußen los? Obwohl mein Tag eigentlich relativ durchgeplant war, weil es am Nachmittag nach Narita zum Feuerwerk gehen sollte und ich vorher noch einiges zu erledigen hatte, hat mich dann doch die Neugier geschnappt. Fix in ein Kleidchen geschlüpft, die Haare irgendwie zusammen gebunden und auf nach draußen. Da bin ich erstmal gegen eine Wand warme Luft gelaufen. 30 Grad mitten im Oktober. Es ist so abnormal...

Neben meinem Haus verlief ein Menschenstrom, in den ich mich einordnete, denn dieser würde mich schon zum Ursprung der Musik führen. Es ging Richtung Fluss, zu meiner grünen Oase. Und kaum war ich auf dem Hügel oben angekommen, konnte ich meinen Augen gar nicht trauen. Meine komplette Oase war voll mit Buden, Bühnen, Ständen, Menschen. Wow~


Auf einem Flyer konnte ich dann lesen, dass dieses Wochenende, am 12. und 13. Oktober, hier das Einwohnerfest von Adachi-ku "A-Festa 2013" stattfindet (足立区民祭り). Und ich wohne keine 5 Minuten davon entfernt. Schön (^___^)~ 

Freitag, 11. Oktober 2013

[Essen] Halloween-Donuts & Co.

Bald ist Halloween. Oder sagen wir besser: wir sind schon mitten drin! An jeder Ecke gibt es Halloween-Artikel, von Kostümen, zu Deko und Schmuck. Alles ist mit Kürbisen, Spinnen & Co. verziert - Restaurants, Kaufhäuser. Eigentlich wollte ich ja noch ins Halloween-Disneyland, aber ich glaube momentan nicht, dass ich das noch schaffe...


Natürlich gibt es auch ganz viel Halloween-Essen!

Viele Sachen gibt es jetzt speziell mit Kürbisgeschmack, in Kürbisform oder einfach nur in Halloweenverpackung. Ab und zu sind mir in den letzten Tagen Halloween-Haribo-Tüten über den Weg gelaufen. Wo ich aber nicht dran vorbeigehen konnte, waren die Halloween-KitKat. Mit Kürbis-Pudding-Geschmack. Nomnom!


Ganz viel Werbung macht auch Mister Donut, bei dem ich mir gestern mein Abendessen geholt habe: Halloween-Hello-Kitty-Donuts. Hört sich schräg an, ist es auch irgendwie, aber hey! Wir sind hier in Japan. Man kann zwischen 6 verschieden Donuts wählen. Ich habe mir die mitgenommen, die am meisten nach Halloween aussehen. War auch alles sehrlecker - und kalorienhaltig (^_~)


Da es langsam in den Halloween-Endspurt geht, wird es wohl in den nächsten Tagen noch mehr werden. Ich bin mal gespannt.

Mittwoch, 9. Oktober 2013

[Sprachschule] Jetzt geht es richtig los

Eigentlich wollte ich erst am Ende der ersten Schulwoche wieder schreiben, aber ich kann es doch nicht lassen. Gestern war eigentlich noch alles ganz normal im Einführungskurs. Wir wurden von der lieben Iwamoto-sensei mit den Zahlen bis 100.000.000 gequält und sollten dann kleine Verkaufsgespräche führen.

Komplette Verwirrung herrschte jedoch am dritten Tag in der Schule. Zum einen habe ich jetzt am Nachmittag Unterricht, was gar nicht mal so schlimm ist, weil ich dadurch der morgendlichen RushHour entgehe, die mich am Montag doch ziemlich verstört hat. Aber nicht nur das, dass sich jetzt die Zeit geändert hat, nein, es wurde alles komplett neu zusammen gewürfelt. In der obersten Etage befand sich heute - umringt von ganz vielen Schülern - eine Wand voller Listen mit hunderten Namen. Die Liste mit meinem Namen besagt "川合(かわい)クラス" im Raum 605. Also erstmal wieder eine Etage nach unten. 


Zumindest bin ich jetzt optisch nicht mehr die einzige Nicht-Asiatin in der Klasse, sondern habe jetzt noch 4 Leute aus Nepal. Die ich übrigens nicht sonderlich mag, weil sie die ganze Zeit quatschen und ich dadurch dem Unterricht nicht folgen kann. Wenn sich das nicht ändert, werde ich mich wohl umsetzen müssen... Der Rest sind wieder Chinesen und Koreaner. Meine heutige Lehrerin heißt Hirano-Sensei. Leider ist kein anderer aus meinen letzten zwei Tagen mit in meinem neuen Kurs. Erstmal wurden uns die Unterrichtsregeln erklären. Nicht zu spät kommen; wenn man im Unterricht auf Toilette muss, soll man den Lehrer fragen; nicht im Unterricht essen, aber trinken ist ok. Und die Krümel vom Radiergummi sollen wir ja nicht auf den Fußboden schmeißen. 

Dann ging es los. Erst hatten wir etwas Grammatik (~前に~, ala vor dem Schlafen gehen Zähne putzen). Dann haben wir noch ein kleines Diktat geschrieben. Danach ging es um Hobbies. Erst haben wir kleine Gespräche gemacht und dann sollten wir einen kleinen Text zu unserem Hobby schreiben, der auch eingesammelt wurde. Ich habe natürlich Musik hören (音楽を聞くこと) genommen und mich über meine J-Music-Liebe ausgelassen. In der dritten Stunde hieß es Ta-Form und drei Kanji lernen. Ich musste mir jetzt noch ein Kanji-Schreibheft kaufen. Dann gab es nochmal Grammatik und ein paar Hörübungen.

Weiterhin haben wir heute auch die Einladung zur Einführungszeremonie bekommen, die am Freitag Vormittag in Shinjuku stattfindet. Hoffentlich finde ich dahin, wo ich mich in Shinjuku doch so gern verlaufe. Das war also heute mein erster richtiger Unterrichtstag. Es war sehr interessant und ich bin gut mitgekommen. Nur die grammatikalischen Begriffe muss ich noch auf Japanisch lernen...

Dienstag, 8. Oktober 2013

[Reisen] Kleine Tour durch Tsuchiura zum Feuerwerk

Nach einigem Hin und Her habe ich mich am Samstag Mittag allein auf den Weg nach Tsuchiura gemacht. Das liegt von mir ungefähr eine Stunde mit dem Zug entfernt im Süden der Präfektur Ibaraki. Geplant waren drei bis vier Stunden ein wenig Sightseeing und danach die Tsuchiura All Japan Fireworks Competiton. Danach wieder zurück nach Tokyo. Also machte ich mich gegen 13 Uhr auf den Weg. Im Zug erhielt ich dann auf einmal eine Nachricht von meinem Freund, der nun doch mitkommen wollte. Hm, hätte er nicht eine Stunde eher schreiben können? So kam er mir dann später hinterher gefahren. 

Yagura-Mon

Montag, 7. Oktober 2013

[Sprachschule] Einstufungstest und erster Schultag

Der erste Tag an der Human Academy Japanese Language School liegt hinter mir. Es war sehr interessant, vor allem, weil ich es mir nicht vorstellen konnte, ausschließlich auf Japanisch Unterricht zu haben. Natürlich war heute am ersten Tag das Niveau nicht sonderlich hoch - es ist sowas wie ein Einführungskurs an den ersten Tagen. Wir haben in den ersten zwei Stunden geübt uns vorzustellen (Name, wo man herkommt, wie weit das von Japan entfernt ist). Das war wirklich nicht sehr schwierig, lediglich beim Merken der Namen meiner Klassenkameraden bin ich total überfordert *lach* Danach haben wir uns mit Katakana beschäftigt. Schreiben und dann in der Gruppe lesen üben bis dahin, dass wir in Viererreihen standen und der ganz hinten ein Katakana auf den Rücken seines Vordermann gemalt hat und es am Ende der letzte an die Tafel schreiben musste. Dann haben wir noch Ländernamen und Tiergeräusche durchgenommen - und schon waren die 4 Stunden um.

Mittwoch, 2. Oktober 2013

Erste Grüße aus Fernost!

Mein erster Blogeintrag aus Japan hat sich nun doch eine Weile hingezogen. Jetzt ist schon der dritte Tag vorbei und wenn ich ehrlich bin, ich kann es immer noch nicht ganz fassen, dass ich hier wirklich in Tokyo bin.


Mein Flug war ganz ok. Wir sind verspätet losgeflogen, mir tat nach 12 Stunden Sitzen der Hintern weh und zu guter Letzt ist mir dann auch noch gegen Ende schlecht geworden und ich musste kurzzeitig überlegen, ob ich mich nun übergeben muss. Aber eine halbe Stunde, nachdem ich den Flieger verlassen hatte, ging es mir dann wieder halbwegs gut. Momentan habe ich nur noch mit dem trotzdem noch warmen und feuchten Klima zu kämpfen. Es wird wohl noch ein paar Tage dauern, bis ich mich daran gewöhnt habe.

Dienstag, 24. September 2013

[Japanisch lernen] Yoko-chan's Top 3 Lern-Apps

Ich habe in letzter Zeit einige Japanisch-Lern-Apps für Android-Handys ausprobiert. Am Ende bin ich jetzt bei drei Apps hängen gebieten, die ich regelmäßig zum Lernen benutze. Diese möchte ich auch in diesem Blogeintag kurz vorstellen.

★ Obenkyo 

Das ist eigentlich meine Lieblingsapp zum Kanji-Üben. Aber erstmal von vorn. Die App bietet  Übungen mit Quiz-Charakter zu vielen Themen an: Hiragana, Katakana, Kanji, Vokabeln, Zahlen und sogar etwas Grammatik. Bei Kanji und Vokabeln kann man sich nach den JLPT-Vorgaben auswählen, welches Level man ist und was man lernen möchte. Auch kann man hier Zahlen üben (von Kanji in Zahlen oder Hiragana und so weiter). Es gibt auch ein paar Partikel-Übungen, bei denen man ein wenig die richtige Nutzung üben kann. Dazu kommen noch ein paar Grammatik-Information. Was mir besonders gefällt, dass immer der Fortschritt in einem Balken angezeigt wird.
Mein persönliches Highlight ist das Schreiben! Zu Beginn kann man dadurch prima die Hiragana und Katakana lernen und dann geht es mit Kanji weiter. Hier wird die Strichanzahl und die Reihenfolge und Strichrichtung kontrolliert. Wenn irgendwas falsch ist leuchtet es gelb oder rot (je nachdem wie schwerwiegend der Fehler ist) und man kann sich die korrekte Schreibweise zeigen lassen und sehen, was man falsch gemacht hat.

+ Abfrage der Schriftzeichen und Vokabeln im Quiz-Charakter
+ auch Zahlen werden behandelt
+ Übung der Schreibweise und der Partikel möglich
+ Auswahl nach JLPT-Vorgaben
+ Lernprozess ist optisch nachvollziehbar

- man kann nichts an den Vokabellisten verändern
  

Donnerstag, 19. September 2013

[Literatur] Aber bitte mit Sake

Dieses Buch von Dana Phillips habe ich vor einer Weile zufällig in der Thalia entdeckt, denn das japanisch angehauchte Cover fällt einem ja direkt auf. Natürlich ist der erste Gedanke: "Und wieder so ein Klischee-Buch über Japan", aber da ich sowas eigentlich gern lese und das Buch auch nur 8,99 € kostet, habe ich es mir mitgenommen.


Kurze Zusammenfassung

Titel: Aber bitte mit Sake!: Auf Kreuzfahrt mir 1000 Japanern
Autor: Dana Phillips
Verlag: Bastei Verlag, 272 Seiten
Erschienen: November 2012

Samstag, 14. September 2013

[Offtopic] Kurztrip nach London

Vor drei Wochen war ich für einen Kurztrip in London. Ich wollte schon immer mal nach London, doch irgendwie hat es sich nie ergeben. Auf einmal kam Mitte Juli Monika aus meinem Japanischkurs mit der der Idee an, dass wir zwei zusammen fliegen könnten. Kurz entschlossen habe ich zugesagt und die Planung begann. Flugtickets und Hotel waren gefunden, Tickets für's London Eye und für eine Fahrt auf der Thamse gekauft und so hieß es am 23. August auf nach England! 

Palace of Westminster mit Big Ben

Mittwoch, 11. September 2013

[Working Holiday] Ein erster Abschied...

Heute war mein letzter Arbeitstag. Irgendwie kann ich das noch gar nicht richtig glauben. Mit meinen Kollegen habe ich heute nochmal ein schönes Frühstück gemacht; es gab zu den belegten Brötchen zusätzlich von mir selbst gemachtes Tamagoyaki (*japanisches Eieromelett).

Auf meinem Tisch habe ich heute diesen wunderschönen Blumenstrauß gefunden.

Ich war jetzt etwa 14 Monate auf dieser Stelle und mir hat es wirklich sehr gefallen. Wir sind alle durch sehr schöne, aber auch stressige Zeiten gegangen, aber nie haben wir den Kopf in den Sand gesteckt. Immer haben wir irgendetwas gefunden, über das wir lachen konnten und haben uns einen Spaß gemacht. Ich habe in dieser Zeit viel gelernt, nicht nur beruflich, sondern auch persönlich, und habe meine Kollegen wirklich sehr lieb gewonnen. Ich bin so glücklich, dass ich Teil dieses tollen Teams war und hoffe sehr, dass wir uns nach meinem Auslandsjahr wieder sehen und ich zurück dorthin kommen kann. 

Noch einmal vielen Dank!



Sonntag, 8. September 2013

[Feuerwerk] Flammende Sterne 2013

Gestern Abend war es so weit: der Himmel über Gera erstrahlte in vielen leuchtenden Farben, denn es hieß nun schon zum neunten Mal "Flammende Sterne". Bei diesem Feuerwerk-Festival treten zwei Teams aus verschiedenen Länder im Wettbewerb um das schönste Feuerwerk an. Dieses Jahr waren es Deutschland und Japan. 

Für Japan trat die Feuerwerker-Dynastie Marutamaya (丸玉屋) an. Gemäß ihrer Internetseite gibt es Marutamaya seit 1990. Ihren Firmensitz haben sie in Tokyo, aber die Fabrik und das Lager befinden sich in Ibaraki. Sie nehmen jährlich an viele Feuerwerk-Veranstaltungen teil, statten Freizeitparks, Fernsehsendungen und Konzerte mit Pyrotechnik aus und sind auch international unterwegs. Besonders gestaunt habe ich, als ich gelesen habe, dass sie u.a. die Pyrotechnik von Vamps, Glay, Arashi, L'Arc~en~Ciel und Ikimono Gakari gemacht haben. 

Aber nun zur Veranstaltung. Offizieller Start war bereits 17 Uhr, aber da die Feuerwerke erst 22 Uhr anfangen sollten, sind wir auch erst gegen 19 Uhr losgefahren. Im Gelände, für das man Tickets brauchte, gab es viele Stände mit Essen und Getränken. Für das Essen musste man aber bestimmt an jedem Stand eine halbe Stunde anstehen. Zu trinken gab es bei mir eine leckere (alkoholfreie) Melonen-Bowle. Das Programm auf der Antenne-Thüringen-Bühne musste man sich nicht wirklich angucken und deshalb haben wir uns ca. 1 1/2 Stunden vor Beginn des Feuerwerkes einen guten Platz gesucht - fast direkt hinter dem Bereich der Leute mit Sitzplatzkarten (die übrigens den doppelten Eintrittspreis gekostet haben). Die meisten hatten irgendwelche eigenen Stühle zum Aufklappen mitgebracht, ich habe es mir auf einer Decke gemütlich gemacht. 

Meine Lieblingsszene des Abends

Donnerstag, 5. September 2013

[Alltagsleben] Wohnungssuche #01

Wenn man für eine längere Zeit nach Japan geht, muss man früher oder später darüber nachdenken, wo und wie man wohnen möchte. Es gibt eigentlich mehrere Möglichkeiten: eigenes Apartment, Share bzw. Guest House, Hotel / Hostel, Gastfamilie, ...

Ich plane vier Monate in Tokyo zu bleiben und für mich stand eigentlich gleich fest: ich brauche meine eigenen vier Wände. Hotel wird auf Dauer zu teuer und Gastfamilie möchte ich später noch versuchen. Also hieß es Apartment oder Sharehouse. Natürlich sind die Preise in Tokyo extrem hoch und haben mich teilweise etwas schockiert. Aber was soll man machen, Tokyo ist nun mal bekannt als eine der teuersten Städte der Welt.

Am Ende habe ich mich für ein Zimmer bei Sakura House entschlossen, deshalb halte ich meine Ausführung eher hierzu. Zum Schluss des Artikels gibt es noch ein paar andere Links mit Wohnungen.

Laut ihrer Internetseite haben Sakura House über 1700 Zimmer an 160 Orten. Also Auswahl gibt es mehr als genug. Ich habe mir einfach mal die Gesamtliste ausgedruckt und bin alles durchgegangen. Gleich weggestrichen was gar nicht geht (zu teuer, zu weit außerhalb, Schlafsäle, ...) und Favoriten markiert. Nachdem ich immer noch keinen richtigen Plan hatte und noch viele Häuser übrig waren, habe ich mir einfach eine Karte von Tokyo genommen und alle eingezeichnet um auch die Umgebung auszusuchen.

Donnerstag, 29. August 2013

[Essen] Japanische Nudelsuppe in Berlin

Bei meinem Besuch in Berlin um in der Japanischen Botschaft mein Working Holiday Visum zu beantragen, konnten wir natürlich nicht widerstehen japanisch essen zu gehen. Und da ich Ramen (japanische Nudelsuppe) über alles liebe, war die Wahl relativ klar. Eigentlich wollte ich ins Cocolo Ramen, aber die machen erst abends auf. Also viel die Entscheidung auf das Makoto.


Auf der Internetseite wurde vorab die Speisekarte studiert und schnell stand für mich fest, was ich essen würde. Vorort ging auch alles super. Wir hatten einen Platz im hinteren Bereich und waren dort anfangs auch allein und hatte unsere Ruhe. Die Kellnerin hatte sich gefreut, dass sie mit uns und unseren japanischen Begleiterinnen etwas Japanisch sprechen konnte. Allgemein waren alle sehr nett.

Sonntag, 18. August 2013

[Working Holiday] Die Vorbereitungen laufen

Es sind nicht mal mehr 1 1/2 Monate bis es heißt: auf und davon! Doch heißt "1 Jahr Ausland" auch, dass man viel vorbereiten und organisieren muss.

Hier eine Übersicht der Sachen, die zu erledigen sind: 

- neuen Reisepass beantragen ✓
- Flugtickets kaufen ✓
- Krankenversicherung abschließen ✓
- Visum beantragen ✓
- Spiegelreflexkamera kaufen ✓
- Netbook kaufen (✓) externes DVD-Laufwerk fehlt noch 
- Online-Banking ✓
- neue Kreditkarte ✓
- neue EC-Karte (...)
- Sprachkurs organisieren (✓) mit ein paar Problemchen in Arbeit 
- Wohnung in Tokyo finden (✓) abwarten und Tee trinken
- Koffer packen für 1 Jahr (...) fragt nicht...

Mittwoch, 7. August 2013

[Japanisch lernen] Aller Anfang ist schwer...

Nun sind es schon 5 Jahre seitdem ich an der Volkshochschule Jena angefangen habe Japanisch zu lernen. Schon vorher habe ich lange versucht, mir selbst Japanisch beizubringen. Das hat natürlich nicht wirklich geklappt. Ende vom Lied war, dass ich mit viel Anstrengung die falsche Strichreihenfolge ein paar Hiragana wieder aus meinem Kopf rausbringen musste...

Der Kurs in der Volkshochschule hat mir viel gebracht, jedoch ist er mit einem Abend in der Woche natürlich nicht sehr intensiv. Wir haben mit vielen verschiedenen Büchern gearbeitet, wovon ich auch noch ein paar vorstellen möchte. Jedoch lag meistens, Grammatik, das "Lesen & Übersetzen" sowie "Sätze bilden" im Vordergrund, wodurch bei mir das Hörverständnis etwas zu kurz gekommen ist.

Japanisch sieht am Anfang sehr schwer aus, allein wegen der tausenden Kanji. Jedoch muss ich nun sagen, dass es gar nicht soooo schwer ist. Wenn man die Grammatik größten Teils verstanden hat und gut Vokabeln lernt (daran fehlt es mir *seufz*), kommt man gut zurecht. Ok, die Kanji muss man trotzdem noch lernen, aber für den Alltag reichen auch erstmal die Wichtigsten.

In meiner Rubrik "Japanisch lernen" möchte ich euch ein paar Apps und Bücher vorstellen, die ich verwende bzw. verwendet habe. Auch möchte ich über den Aufenthalt an einer japanischen Sprachschule schreiben (sofern das klappt...); und mal sehen, was noch so kommt (^___^)v


Sonntag, 4. August 2013

[Working Holiday Japan] Wie bekomme ich ein Visum?

ACHTUNG UMZUG!! 
Diesen Artikel gibt es nun hier auf Yoko-LostinJapan.de !! ♥

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Laut Internetseite der Japanischen Botschaft gibt es nur 5 Arten von Visa, mit denen man für einen längeren Zeitraum in Japan bleiben kann. Das heißt, entweder ich habe einen festen Arbeit- oder Praktikumsgeber, studiere, heirate einen Japaner oder mache Working Holiday. Für mich kommt nur letzteres in Betracht und deshalb geht es nun mit dem Working Holiday Visum nach Japan. 

Doch wo bekomme ich das Visum her? Was brauche ich dafür? Welche Voraussetzungen muss ich erfüllen? Und was bedeutet "Working Holiday" eigentlich?

Auf ein paar dieser Fragen und ein paar weitere möchte ich in diesem Blogeintrag Antworten geben. Natürlich ist dabei zu beachten, dass es sich hierbei um meine persönlichen Erfahrungen handelt und es bei jedem, der ein Visum beantragt, anders verlaufen kann.

Dienstag, 30. Juli 2013

[Musik & Konzerte] OMG, es geht zu MUCC!! ♪♪

Als ich heute Nachmittag mein piepsendes Handy aus der Tasche geholt habe (mein Akku war mal wieder leer...), habe ich auf einmal eine Nachricht über LINE entdeckt, die ich schon gegen Mittag erhalten habe - irgendwie macht mein Handy in letzter Zeit nicht mehr immer Geräusche, wenn ich Nachrichten erhalte. Es war aber auch gut so, dass ich die Nachricht nicht auf Arbeit gelesen habe, sonst wäre ich wohl für den restlichen Nachmittag mit meinem Kopf wo anders gewesen. Denn die Nachricht hat mich total aus der Bahn geworfen.

♡ Einer meiner größten Träume geht in Erfüllung! ♡

Samstag, 27. Juli 2013

[Feste & Traditionen] Sommerfeuerwerke

Es ist Sommer - und das heißt: in Japan ist Feuerwerke-Zeit!

Einst dafür bestimmt, böse Geister abzuwehren, haben Feuerwerke (花火 hanabi) in Japan eine lange Tradition und gehören einfach zum Sommer dazu. Nicht wie in Deutschland üblich, gibt es zu Neujahr in Japan keine Feuerwerke. Aber dafür hunderte in den Sommermonaten Juli und August. Das ist dann aber nicht einfach nur ein Feuerwerk. Nein, mit Volksfestcharakter (also Fressbuden auf den Straßen und Menschen im Yukata) dauern diese Feuerwerke meist eins bis zwei Stunden und dabei werden die schönsten Farben und Motive gezeigt.  

Heute fand u. a. eines der bekanntesten Feuerwerke am Sumida-Fluss in Tokyo statt. Ich habe mir stattdessen das Sebatsu Nagaragawa Chunichi Feuerwerkfestival (選抜長良川中日花火大会) in der Präfektur Gifu als Live-Stream angesehen, Dank dem Tipp von YokosoNews. Anderthalb Stunden staunen und bewundern. Es war wirklich wunderschön!



Ich liebe japanische Feuerwerke! Leider habe ich es noch nicht geschafft, eins vorort in Japan anzusehen. Bisher habe ich nur das japanische Feuerwerk zum JapanTag in Düsseldorf gesehen (schon vier Mal). Das Feuerwerk ist auch einer der Hauptgründe für mich, über 8 Stunden mit dem Zug nach Düsseldorf zu fahren.

Dieses Jahr werde ich wohl im September nochmal die Gelegenheit haben, ein japanisches Feuerwerk zu sehen. Denn dieses Jahr tritt bei Flammende Sterne in Gera Japan gegen Deutschland an und meine Mutti möchte wahrscheinlich mit mir hingehen (^__^)

Ich hoffe natürlich, dass ich nächstes Jahr im Sommer einige der Feuerwerke in Japan erleben kann. Aber wie ich gerade erfahren habe, habe ich vielleicht sogar noch dieses Jahr das Glück. Denn am ersten Samstag im Oktober findet in Tsuchiura, Ibaraki-Präfektur, noch ein Feuerwerk-Wettbewerb statt - und dieser gehört zu den drei größten Feuerwerk-Festivals Japans. Ich habe es mir zumindest schon mal in den Kalender geschrieben, jetzt brauch ich nur noch jemanden, der mitkommt (^.~)v

Sonntag, 21. Juli 2013

[Event] Japan ShowAbend ・ Natsu-Matsuri

Am 12. Juli wurden wir von den japanischen Studenten in Jena zum 夏祭り (natsumatsuri; dt. Sommerfest) geladen, denn der nun bereits dritte japanische ShowAbend sollte unter diesem Motto stattfinden. Von den meisten Japanern wurden wir schon in den Matsuri-Jacken begrüßt - und die Gäste sind auch wieder zahlreich erschienen. 

Yuichi und Yurie führten durch das Programm
Das Programm war, wie jedes Jahr, richtig toll. Es wurden japanische Sommerfeste und traditionelle Speisen im Sommer vorgestellt. Es gab auch wieder eine Kendo-Vorführung und eine sehr lustige Modenschau.

Es wurde zwei mal getanzt. Einmal der traditionelle Soran Bushi und dazu gab es noch ein AKB48-Medley. Highlight da natürlich der "Otaku" der am Ende voller Begeisterung mitgetanzt hat *lach* (Video)

Freitag, 19. Juli 2013

[Working Holiday] Geschafft!!

So, ihr Lieben. Gestern habe ich die letzte Hürde genommen und nun steht es offiziell fest: 

am 29. September 2013 startet mein Abenteuer "Working Holiday in Japan"!!

Da es nun nicht mal mehr zweieinhalb Monate sind, bin ich natürlich langsam aufgeregt. Ein paar Sachen sind schon erledigt (Flug gebucht, Auslandskrankenversicherung abgeschlossen, ungefähre Reiseplanung, Geld getauscht) und seit gestern habe ich auch mein Working Holiday Visum von der Japanischen Botschaft - dazu wird es auch noch einen eigenen Blogeintrag geben. Jetzt muss ich mir noch eine Wohnmöglichkeit für meine erste Zeit in Tokyo organisieren (wo ich wohl bei SakuraHouse bleiben werde), mich bei einer Sprachschule anmelden, überlegen, was ich alles einpacken muss, und und und...

Es gibt also noch viel zu tun und ich werde euch hier natürlich auf dem Laufenden halten. Ich hoffe, dass ich es schaffen werde, mich ein Jahr in Japan durchzuschlagen, und dass ich dort viele schöne Erinnerungen sammeln kann.


Dienstag, 16. Juli 2013

[Reisen] Heute vor einem Jahr...

"Heute vor einem Jahr..." - Ich weiß nicht genau, wie oft ich diesen Satz in den letzten Tagen gesagt habe, denn genau vor einem Jahr zu dieser Zeit war ich in Japan. Da ich hier auf diesem Blog noch nicht viele Worte dazu verloren habe, möchte ich heute mal eine "kleine" Zusammenfassung geben.

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Los geflogen in Deutschland bin ich am 5. Juli und am Morgen des 6. Julis auf dem Narita Airport gelandet. Erstmal meinen JapanRailPass geholt und dann nach Yokohama, im Hostel mein Gepäck abgegeben und ab nach Shibuya und Harajuku. Dort habe ich den Hund Hachiko begrüßt und mich durch die Geschäft geschlagen.


Am 7. Juli war ich erstmal allein in Yokohama unterwegs. Dann habe ich mich mit meiner Freundin Yuri, die ich 2010 beim AJISAI Konzert kennen gelernt habe, getroffen. Wir waren im CupNoodlesMuseum (definitiv einen Besuch wert!), Purikuras machen, Ramen essen und abends war ich mit ihr beim Karaoke - das erste Mal für mich.  


Am nächsten Tag bin ich samt Gepäck nach Ichikawa, Chiba-Präfektur, gefahren und habe dort meine liebe Freundin Haruna getroffen. Mit ihrer Mutti waren wir auf einem Hochhaus und danach ganz nobel essen. Nachdem wir mein Gepäck bei ihr zuhause abgestellt hatten - ich durfte bei ihr übernachten - haben wir uns die Zeit noch etwas in Kashiwa vertrieben und am Abend noch mehr Freundinnen getroffen. Mit diesen waren wir dann im Izakaya essen und trinken und später Purikura machen.

Sonntag, 7. Juli 2013

[Feste] Tanabata

Heute ist der 7. Juli und das heißt, heute ist TANABATA

Tanabata (七夕 - wörtlich übersetzt: der siebente Abend) wird auch als Sternenfest bezeichnet und wird in Japan jedes Jahr am 7. Juli gefeiert. Dem Fest liegt eine Liebesgeschichte über eine Weberin und einen Rinderhirten zugrunde, die ich euch u. a. in diesem Blogeintrag erzählen möchte.

Tanabata in Sendai      (Foto von japan-guide.com)

Sonntag, 30. Juni 2013

[Reisen] Japan Rail Pass


❀ Neuer aktualisierter Beitrag hier: LiJ Travel Blog

Wer auf seiner Japanreise viele verschiedene und vor allem weit entfernte Ort besuchen will, dem kann ich den JAPAN RAIL PASS empfehlen. Bei meinen zwei bisherigen Japan-Reisen hatte ich mir den JR-Pass auch gekauft und war sehr glücklich damit. Aber erstmal zur Erklärung.

Japan Rail Pass von 2010 und 2012

Was ist der Japan Rail Pass?

Der Japan Rail Pass ist ein Zugpass speziell für Touristen, der von der Japan Railway Group vertrieben wird. Damit kann man die meisten Züge der JR Group nutzen, dazu zählen u.a. der Shinkansen (außer Nozomi und Mizuho) und eine große Zahl an interregionalen Schnellzügen und Regionalzügen. Weiterhin einige Busse der JR-Group und die JR-Fähre nach Miyajima. Ausgestellt wird er für drei verschiedene Zeiträume (7, 14 oder 21 Tage).