Von Iwakuni ging es dann
die kurze Strecke weiter nach Hiroshima. Da ich eigentlich den ganzen
Tag in Iwakuni noch eingeplant hatte, musste ich meine bisherige
Planung wieder etwas ändern. In der Hinsicht war es gut, dass ich
meine Tagesplanung meist eh erst 1~2 Tage vorher gemacht habe.
In Hiroshima angekommen
ging es erstmal zum Hostel. Ich habe im K's House (Link) übernachtet
– diese Kette kannte ich schon von einer Reise nach Kyoto im Juli
2012. Und da es mir damals dort sehr gefallen hatte, war ich froh, in
Hiroshima mal wieder in einem K's House vorbei zu schauen. Ich
wurde sehr freundlich empfangen, habe noch ein paar Infomaterialien
bekommen und konnte dann meinen Koffer schon mal nach ganz oben
bringen. Ich hatte mir ein japanisches Zimmer gebucht, welches ich
alleine nutze. Auf der Etage gab es nur noch ein weiteres japanisches
Zimmer – was dem Geräuschpegel her mit 3~4 Leute belegt war,
Dusche/WC und die Dachterrasse. Es war also sonst nicht viel los und
man hatte seine Ruhe, was ich persönlich sehr gut heiße.
Danach bin ich etwas
durch Hiroshima gelaufen. Auf dem Plan standen Shukkei-en Garten und
die Burg Hiroshima.
Vom Hotel bis zum
Shukkei-en Garten habe ich etwa eine gute halbe Stunde zu Fuß
gebraucht. Zwischendurch bin ich auch an einer großen Kathedrale (?)
vorbei gekommen, die ich gar nicht richtig auf ein Foto bekommen
habe. Der Shukkei-en kostete einen geringen Eintritt von 260 Yen und
dort habe ich mich auch eine ganze Weile aufgehalten und entspannt.
Der Garten ist wirklich wunderschön und vor allem die Brücke in der
Mitte des Teiches ist beeindruckend. Etwas im Hintergrund habe ich
auch ein kleines Schauspiel der Tierwelt erlebt: ein Entenpärchen
hat lautstark mit einer Krähe gekämpft, denn diese wollte ihnen die
Eier, die eigentlich ausgebrütet werden sollten, stehlen. Leider hat
die Krähe es am Ende auch geschafft, eins der Eier zu entwenden. Die
armen Enten taten mir dann richtig leid...
Weiter ging es dann zur
Burg von Hiroshima. Das Gelände ist riesig und wenn man aus
meiner Richtung kam, konnte man hier und dort ein paar Ruinen von
alten Gebäuden erkennen. Überrascht war ich, dass die Burg, welche
auch Karpfen-Burg genannt wird, sogar eine kleine Broschüre auf
Deutsch hatte. Sowas hat man in Japan ganz selten. Im Inneren des
Schlosses befindet sich eine Ausstellung, mit alten Burgteilen,
Bildern, Schriften, Rüstungen und Co. Von ganz oben hat man – wie
auf den meisten Burgen – einen wunderbaren Ausblick. Hier aber vor
allem, weil der Fluss gleich daneben entlang fließt.
Auf dem Burggelände
befindet sich auch noch ein Schrein, bei dem ich auch kurz
vorbei geschaut und ein paar Fotos gemacht habe. In der Nähe habe
ich mir dann auch erstmal einen schattigen Platz gesucht und eine
kleine Pause eingelegt. Obwohl es noch Ende April war, war es doch
schon ziemlich warm.
Dann ging es weiter zum
Ninomaru – eine Art Tor, durch das man in die Burgstadt
eintritt – ich bin also quasi von hinten rein und vorne wieder raus
*lach* In das Gebäude konnte man auch rein und hat dort eine kleine
Ausstellung zur Restaurierung vorgefunden.
Da ich noch Zeit hatte –
und keine Lust weiter zu Laufen – bin ich dann in den
Sightseeingbus eingestiegen und eine Runde mitgefahren.
Zurück am Ausgangspunkt
bin ich dann in Richtung Atomic Bomb Dome gelaufen. Es war
schon irgendwie ein arg bedrückendes Gefühl vor diesem Stück
Geschichte zu stehen. Allerdings hatte ich mir die Thematik Atombombe
erst für einen anderen Tag vorgenommen und bin dann nach ein paar
Fotos schnell weiter.
Es ging noch über die
Shoppingmeile, wo ich einige Zeit verbrachte und dann auch
noch einen Crepe gegessen habe, bevor ich dann zurück ins Hostel
bin. Dort habe ich mich erholt und die weiteren Sightseeingpläne
vorbereitet.
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