Diesmal stand die berühmte
Insel Miyajima auf dem Plan: bekannt für das Tor im Wasser
und die frei laufenden Rehe. Von meinem Hostel in Hiroshima bis zum Hafen
hat es mit der Straßenbahn eine knappe Stunde gedauert. Dann ging es
mit der Fähre weiter, die alle 10~15 Minuten fuhr, bis nach
Miyajima, welches offiziell eigentlich Itsukushima heißt. Auf der
kurzen Überfahrt konnte man das Torii schon sehen. Allerdings gab es
gerade nicht viel Wasser und so konnte man bis zum Tor laufen, was
auch viele Taten. Mein erster Weg führte mich auch dorthin.
Eine Frau fragte mich, ob
ich sie und ihr Baby im Kinderwagen mit dem Tor im Hintergrund
fotografieren könnte. Klar, kein Problem. Da konnten wir das
wenigstens gleich gegenseitig machen. Nur hatten, währenddessen die
Mutti mich fotografierte, die Rehe am Kinderwagen Interesse gefunden,
worauf wir aber am Ende lachten. Ich bin eine Weile im
Sand um das Torii herum geschlendert und habe sehr viele Fotos
gemacht. Und einige Leute beobachtet. Miyajima ist auch ein
Ausflugsort für viele Schulklassen.
Danach bin ich erst
einmal zum Itsukushima Schrein. Normalerweise kennt man ihn
von Bildern, wie er im Wasser steht. Das war bei mir aber leider
nicht der Fall. Nachdem man einen Eintrittspreis von 300 Yen gezahlt hat, kann man dann über das Holzgestell laufen und sich umsehen.
Als
nächstes habe ich mich dann auf den Weg zum Berg Misen gemacht. Dafür ging es erst einmal zur
Bushaltestelle, von wo aus ein kostenloser Shuttlebus zur
Seilbahnstation gefahren ist. Bei der Seilbahn musste man einmal
zwischendurch umsteigen – von einer ziemlich großen Gondel, dann
in eine kleinere für etwa 4 Person. Lustigerweise war das
ausländische Pärchen, dass mit mir in der Gondel saß, auch aus
Deutschland. Die Welt ist echt ein Dorf. So haben wir uns auf
der Hochfahrt über unsere Reise unterhalten.
An der Seilbahnstation
angekommen, machte ich mich dann auf den Weg Richtung Berggipfel.
Allerdings wusste ich da noch nicht, dass ich erst nochmal eine ganze
Strecke bergab und dann wieder bergauf musste. Dafür war ich
natürlich körperlich nicht geschaffen. Zudem war es wieder total
war und mein Trinken wurde auch noch alle. Auf der ersten erreichten
Anhöhe mit ein paar Schreinen kam ich dann wohl nicht umher mir auf
dem Automaten eine total überteuerte Flasche Wasser zu holen. Ich
habe dann erstmal eine kleine Pause gemacht und bin danach noch ein
Stück weiter. Allerdings nicht mehr sehr weit, denn ich war wirklich
total kaputt. Außerdem hatte ich aufgrund einer Verabredung am Abend auch noch etwas Zeitdruck und habe dann erstmal hin und hergerechnet, wie lange ich wohl noch für den Weg bergauf, bergab und wieder bergauf brauchen würde. Irgendwann bin ich dann doch lieber umgedreht. Eine hübsche
Aussicht und ein paar tolle Fotos hatte ich auch so schon gehabt. Auf dem Weg
nach unten stand plötzlich ein Reh mitten auf dem kleinen
Trampelpfad. Ein paar Kinder haben sich darüber sehr amüsiert und versucht es anzufassen.
Wieder bei der
Seilbahnstation angekommen, bin ich die paar Meter zum Shishi-Iwa
Observatorium dann doch noch hoch gegangen, um ein paar Fotos zu
machen und den Ausblick zu genießen. Bei der Rückfahrt mit der
Seilbahn traf ich wieder auf die Frau mit dem Kind, die
mich fotografiert hatte. Wir lächelten uns noch einmal an und
verbeugten uns gegenseitig.
Zum Schluss bin ich dann
noch über die Einkaufsstraße gebummelt, die sehr schön aussah.
Natürlich habe ich mir da auch ein paar schöne Souvenirs
ausgesucht. Ich habe mir auch Momiji Manjuu mitgenommen.
Das sind kleine Gebäckstücke in Ahornblattform mit
verschiedenen Füllung – traditionell natürlich mit Anko (rotem
Bohnenmus), aber ich hatte auch welche mit Schokolade und Frischkäse.
Nachdem ich schon drei verschiedene Sorten gekauft hatte, musste ich
mir dann natürlich noch eins beim Hello Kitty Laden
mitnehmen. Die sahen einfach total süß aus. Und geschmeckt
haben sie auch gut!
Und ich dachte es gibt so zutrauliche Rehe nur in Narra
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