Seit dem 27. November läuft der neuste Ghibli-Film "Kaguya-hime no Monogatari" (かぐや姫の物語; Die Geschichte der Prinzessin Kaguya) in den japanischen Kinos. Und als Ghibli-Fan lässt man es sich natürlich nicht nehmen, sich den Film im Kino anzusehen, wenn man schon mal die Gelegenheit dazu hat. Letzten Samstag war es nun soweit - ich habe meinen Freund geschnappt und ab ging es ins ausverkaufte Kino (wir saßen deshalb vorn in der dritten Reihe an der linken Seite).
Zur Geschichte:
Ein kinderloser Bambusschneider findet während seiner Arbeit im Wald ein Wesen, das etwa die Größe seines Daumens hat. Er nimmt es mit zu seiner Frau und auf einmal verwandelt es sich in ein Baby. Seine Frau und er entscheiden sich, das Mädchen aufzunehmen und es groß zuziehen. Von ihrem Vater wird sie "Hime" (Prinzessin) genannt, doch die anderen aus dem Dorf nennen sie "Takenoko" (Bambus-Kind). Schnell stellt sich heraus, dass Hime kein normales Kind ist. Sie wächst schneller als die anderen und hat auch andere zauberhafte Eigenschaften. Trotzdem versteht sie sich mit den anderen Kindern im Dorf gut und verbringt eine schöne Kindheit.
Von Zeit zu Zeit findet der Bambusschneider im Wald neue Sachen: Gold, prunkvolle Stoffe für Kimonos - und mit dem neuen Reichtum entscheidet er in die Stadt zu ziehen; in ein Haus, das einer Prinzessin ebenbürtig ist. Nun bekommt sie den Namen Kaguya-hime. Eine private Lehrerin bringt ihr gutes Benehmen bei und wie sie sich als Prinzessin zu verhalten hat. Dazu gehört neben Kalligrafie und Koto spielen auch, dass sie sich die Augenbrauen auszupfen und sich die Zähne schwarz malen muss.
Als sie erwachsen ist, wird sie für ihre Schönheit weit bekannt, und viele Verehrer wollen sie heiraten. Fünf von ihnen stellt sie jeweils eine Aufgabe, die sie lösen sollen. Alle versuchen es, doch keiner schafft es. Selbst der Kaiser wird von ihr abgewiesen. So bleibt Kaguya unverheiratet. Doch ihre fröhliche Stimmung beginnt sich zu verändern und eines Tages erklärt sie ihren Eltern, dass sie nun zum Mond zurückkehren muss. Diese versuchen das natürlich zu verhindern.
Von Zeit zu Zeit findet der Bambusschneider im Wald neue Sachen: Gold, prunkvolle Stoffe für Kimonos - und mit dem neuen Reichtum entscheidet er in die Stadt zu ziehen; in ein Haus, das einer Prinzessin ebenbürtig ist. Nun bekommt sie den Namen Kaguya-hime. Eine private Lehrerin bringt ihr gutes Benehmen bei und wie sie sich als Prinzessin zu verhalten hat. Dazu gehört neben Kalligrafie und Koto spielen auch, dass sie sich die Augenbrauen auszupfen und sich die Zähne schwarz malen muss.
Als sie erwachsen ist, wird sie für ihre Schönheit weit bekannt, und viele Verehrer wollen sie heiraten. Fünf von ihnen stellt sie jeweils eine Aufgabe, die sie lösen sollen. Alle versuchen es, doch keiner schafft es. Selbst der Kaiser wird von ihr abgewiesen. So bleibt Kaguya unverheiratet. Doch ihre fröhliche Stimmung beginnt sich zu verändern und eines Tages erklärt sie ihren Eltern, dass sie nun zum Mond zurückkehren muss. Diese versuchen das natürlich zu verhindern.
Hintergrundinformationen:
Die Geschichte geht zurück auf die japanische Volksgeschichte "The Tale of the Bamboo Cutter" (Die Erzählung vom Bambusschneider) - mehr dazu hier auf Wikipedia - die in Japan und in vielen anderen asiatischen Ländern sehr bekannt ist.
Produziert wurde dieser Ghibli-Film von Isao Takahata, der u.a. auch schon "Die letzten Glühwürmchen" produzierte. Dies ist der fünfte Film von ihm für das Studio Ghibli und sein erster nach 14 Jahren. Mit einer Spieldauer von 137 Minuten ist "Kaguya-hime no Monogatari" der bisher längste Film von Ghibli.
Produziert wurde dieser Ghibli-Film von Isao Takahata, der u.a. auch schon "Die letzten Glühwürmchen" produzierte. Dies ist der fünfte Film von ihm für das Studio Ghibli und sein erster nach 14 Jahren. Mit einer Spieldauer von 137 Minuten ist "Kaguya-hime no Monogatari" der bisher längste Film von Ghibli.
Meine Meinung:
Wenn man den Zeichenstil von Hayao Miyazaki gewöhnt ist, kommt einem der Stil von Isao Takahata mit seinen einfachen Zeichnungen & Pasteltöne / Wasserfarben am Anfang sehr merkwürdig vor. Doch man gewöhnt sich schnell daran und kann sich in den Bildern sehr gut verlieren. Inzwischen liebe ich die Farben in dem Film über alles. Die Geschichte finde ich sehr interessant und schön umgesetzt. Mir hat der Film wirklich sehr gefallen. Leider habe ich einige Sachen nicht verstehen können, weshalb mir noch ein paar Dinge unklar sind, aber sonst konnte ich der Handlung eigentlich gut folgen. Gut genug, dass ich am Ende mal wieder verheult im Kino saß, weil ich die Tränen einfach nicht mehr zurückhalten konnte. Leider ein Film ohne Happy End...
Musik:
Ich finde übrigens den Titelsong "Inochi no Kioku" (いのちの記憶; Erinnerungen des Lebens) von Kazumi Nikaido sowas von schön. Diese Ballade muss man sich unbedingt anhören. Im Kino läuft sie als Abspann bei den Credits.
Weiterhin mag ich das Lied, welches immer wieder im Film gesungen wird. Leider kann ich bisher nicht viel darüber finden, außer das es wohl "Warabe Uta" (わらべ唄; Kinderlied) heißt und für den Film geschrieben wurde (Quelle). Ich hoffe, dass es bald mehr davon gibt - ich würde mir das Lied gern noch öfter anhören.
Weiterhin mag ich das Lied, welches immer wieder im Film gesungen wird. Leider kann ich bisher nicht viel darüber finden, außer das es wohl "Warabe Uta" (わらべ唄; Kinderlied) heißt und für den Film geschrieben wurde (Quelle). Ich hoffe, dass es bald mehr davon gibt - ich würde mir das Lied gern noch öfter anhören.
Live-Version des Titelsongs
Mit "Kaguya-hime no Monogatari" kommt mal wieder ein beeindruckende Film aus dem Hause Ghibli. Ich kann jedem nur empfehlen, ihn sich anzusehen - der Film ist nicht nur für Kinder! Wie in den meisten Ghibli-Filmen findet sich auch hier etwas zu gesellschaftlichen Themen wieder, über die man auch oder vor allem als Erwachsener nachdenken sollte. Zudem finde ich die Geschichte sehr schön. Ich hoffe sehr, dass der Film sehr bald auch nach Deutschland kommt.
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