Mittwoch, 6. Januar 2016

[Japan Juli 2015] Tag 06 - Zwischenstopp in Okayama

Am nächsten Morgen sind wir ganz früh aufgestanden und haben den allerersten Zug von Iyonagahama aus genommen. An dem kleinen Bahngebäude war natürlich nichts los und auch so saßen in dem Zug Richtung Matsuyama nicht all zu viele Leute. Nach und nach kamen nur ein paar Schüler und Schülerinnen in ihren Schuluniformen und ein paar einzelne Erwachsenen hinzu. Für mich hieß es an diesem Tag 4 Stunden Bahnfahrt bis Okayama. Für meinen Freund hieß es 8 Stunden, denn er musste am Freitag noch einmal auf Arbeit und somit bis Yokohama zurück kehren. Allerdings wollten wir zumindest noch ein paar Stunden zusammen in Okayama verbringen.


Nach einer knappen Stunde Fahrtzeit von Iyonagahama standen wir erst einmal wieder in Matsuyama. Dort haben wir uns im Kombini noch einmal mit Sachen zum Essen für die weitere Fahrt eingedeckt. Von Matsuyama ging es dann mit dem Zug direkt bis Okayama. Die Überfahrt von der Insel Shikoku nach Honshu war wieder beeindruckend, auch wenn ich es fast verschlafen hätte.

Im leeren Zug von Iyonagahama nach Matsuyama

In Okayama angekommen, haben wir uns erst einmal etwas auf dem Bahnhof orientiert und sind dann zum Hotel gegangen, um unser Gepäck in Verwahrung zu geben. Da ich allein in Okayama bleiben sollte und am nächsten Tag auch noch einen Ausflug geplant hatte, bevor es für mich ebenfalls zurück in Richtung Tokyo ging, bat ich meinen Freund den Koffer später gleich mit sich zu nehmen. Ich behielt dann nur noch meine große Reisetasche mit den wichtigsten Sachen für die Nacht. Nachdem wir also eingecheckt und alle Sachen im Toyoko Inn abgegeben hatten, ging es zurück zum Bahnhof. Von dort fuhren die Buslinien zu unserem geplanten Ziel: mal wieder eine Burg, diesmal die Burg Okayama.


Die Burg Okayama (岡山城) wurde Ende des 16. Jahrhunderts erbaut, aber 1945 durch Bombenangriffe im zweiten Weltkrieg teilweise verstört. Rekonstruiert wurde das Hauptgebäude 1966. Aufgrund ihres schwarzen Erscheinungsbildes ist die Burg Okayama auch als Krähenburg (鳥城, Ujō) bekannt. Von außen sowie von innen hat mir die Burg sehr gut gefallen, auch wenn es doch teilweise wieder sehr modern war. In der oberen Etage hat man einen tollen Blick auf den benachbarten Koraku-en Park (後楽園).


Als wir uns wieder auf den Weg nach unten machten, fiel unser Blick auf eine Ecke, wo man sich einkleiden lassen konnte. Die Mitarbeiterin dort hatte natürlich sofort auf unser kurzes Stehenbleiben vor dem Bereich reagiert und ehe ich mich versehen hatte, wurde ich auch schon in einen Kimono gehüllt und zur Burg-Prinzessin. Am Ende gab es sogar noch eine Perücke auf den Kopf. Nachdem mein Freund ein paar Fotos von mit gemacht hatte, sollte er natürlich auch mit aufs Bild. Die Mitarbeiterin drückte meinem Freund ein Katana-Schwert in die Hand und schnappte meine Kamera. Und dann Überraschung: sie zählt auf einmal auf Deutscht "Eins, zwei, drei!" Als ich ungläubig guckte, meinte sie dann, dass sie mal in Deutschland studiert hatte, aber sich leider an nicht mehr viel der deutschen Sprache erinnern kann.


Am Eingang des BurgCafés hing dann auch noch ein Plakat von Detektiv Conan. Denn Conan und Ran waren in irgendeiner Folge mal in genau diesem Café essen. Und damit kann man ja super werben. Bei uns hat das zumindest geklappt - wir sind reingegangen und haben uns eine kleine Pause mit etwas Süßem gegönnt. 

Links: Schoko-Sahne-Etwas von meinem Freund.
Rechts: Kakigori-Eis mit Vanille- und Erdbeer-Soße

Nachdem wir noch eine Runde um die Burg spazieren gegangen sind, haben wir uns allmählich auf den Weg zurück zum Bahnhof gemacht. In einem großen Einkaufszentrum waren wir noch ein bisschen stöbern und im Game-Center. Dann waren wir in einem chinesischen Restaurant essen, allerdings hatte es mir nicht soooo sehr geschmeckt und außerdem war ich von meinem Eis auch noch etwas satt. Also hatte ich dann einfach die Hälfte auf meinem Teller gelassen. Ich bin dann mit meinem Freund zurück zum Hotel, wo er den Koffer geholt haben. Dann haben wir uns am Bahnhof leider auch schon verabschieden müssen. Zum Glück nur bis zum nächsten Abend. 

Ich habe mich dann wieder in den Bus gesetzt und bin zum Koraku-en (後楽園) gefahren, den ich mir unbedingt noch ansehen wollte. Er gehört zu den drei berühmtesten Gärten Japans. (Welche ich übrigens irgendwann mal alle besucht haben möchte. Den Kenroku-en in Kanazawa habe ich im Juli 2015 auch geschafft. Fehlt nur noch der Kairaku-en.) 

Vom Park kann man natürlich auch die Burg sehen.

Der Park an sich ist ziemlich groß und es gibt auch jede Menge zu sehen. Zuerst haben ich mich eine Weile mit den Kois dort beschäftigt. Da waren auf einmal so viele ♥ Es kam sogar noch eine Schildkröte dazu. Und eine lustig aussehender Vogel, der auf einmal vor mir entlang lief. 


Neben Fischen gab es noch Grünen Tee zu sehen, Reisfelder, Seerosen, Teehäuser, einen Schrein und jede Menge mehr. Ich habe am Ende bestimmt fast zwei Stunden im Park verbracht. Was aber auch daran lag, dass ich zum ersten Mal seit einer Woche wieder alleine war und ich teilweise in Gedanken verloren auf Bänken rumsaß und einfach nur den Moment genossen habe.

Ich bewerfe euch jetzt einfach mal mit Fotos, das beschreibt den Park wohl am besten (^_^)





Ich hatte überlegt, ob ich danach noch irgendwas mache. Aber irgendwie war ich schon so k.o., dass ich mich entschied direkt zurück zum Bahnhof zu fahren. Dort bin ich dann noch eine Weile durch die Souvenirläden gestöbert und habe mir im Konbini etwas zum Abendessen mitgenommen. Zurück im Hotel hieß es dann erstmal erholen. Dann habe ich mich noch etwas mit der Planung der nächsten Tage beschäftigt, bevor ich dann auch schon einschlief. 

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☆ Reisetagebuch Juli 2015 

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2 Kommentare:

  1. Das Foto-Shooting in Burg habe ich auch gemacht ;-)
    Ansonsten hat die Stadt nur wenig zu bieten, ist aber als Ausgangspunkt für Trips in die Umgebung recht günstig gelegen: Himeji, Takeda, Uno, Naoshima, selbst nach Osaka und Kobe ist es (mit Shinkansen-Railpass) nur ein Nekosprung.

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