Sonntag, 13. Januar 2013

[Film] UDON



UDON – das ist eine japanische Nudelsorte, die aus Weizenmehl, Salz und Wasser hergestellt wird, und zu den dicksten Nudeln der japanischen Küche zählt. Und genau nach dieser Nudelsorte wurde der Film „Udon“ benannt, den ich mir vor Kurzem ansah.

Udon sind vor allem in der Präfektur Kagawa sehr beliebt. Es heißt, dass dort auf eine Million Einwohner etwa 900 Udon-Restaurants kommen. Vor allem sind die Sanuki-Udon dort verbreitet.




In dieser Präfektur spielt auch unser Film, welcher 2006 in die japanischen Kinos kam. Der 31-jährige Kosuke Matsui (gespielt von Yusuke Santamaria) kehrt reumütig und mit hohen Schulden in seinen Heimatort zurück, nachdem er mit seinem Traum in New York ein berühmter Comedian zu werden, gescheitert ist. Doch zuhause erwartet ihn nur das verhasste Udon-Restaurant seines Vaters, der nur für seine Udon lebt, seine Schwester, die sich mit um den kleinen Laden kümmert, und ein paar alte Freunde. Nachdem Kosuke damals mit bösen Worten gegenüber seinem Vater das Haus verlassen hatte, ist das Verhältnis zwischen den beiden natürlich alles andere als gut. Aber zumindest hat Kosuke erstmal ein Dach über dem Kopf – wenn auch nicht mehr.

Als ihm unterwegs im Wald das Benzin ausgeht, trifft er auf unsere zweiter Titelfigur Kyoko Miyagawa (gespielt von Manami Konishi). Sie arbeitet für eine regionale Zeitschrift und ist ein wenig tollpatschig. So enden beide auch, nachdem sie von einem Bär angegriffen wurden, in einem kaputten Auto mitten im Wald und verlaufen sich. Als sie endlich wieder Zivilisation gefunden haben, landen sie in einem kleinen Udon-Restaurant und genießen beide das leckere Mahl.


Auf der Suche nach einem Job um seine Schulden abzubezahlen, treffen beide auf einmal wieder aufeinander, denn Kosuke fängt in der gleichen Redaktion an. Erst soll er nur die Zeitschrift verkaufen, doch dann entwickelt er mit dem – etwas verrückten – Team ein neues Konzept: wir machen einen „Udon-Reiseführer“. Es werden Udon-Restaurants ausprobiert, neue entdeckt und mit der Veröffentlichung der ersten Ausgabe entsteht ein richtiger Udon-Hype. Die Menschen strömen aus ganz Japan in die ehemalige Provinz Sanuki und es scheint kein Ende zu nehmen. Es wird sogar ein Udon-Festival veranstaltet. Doch all dieser Rummel hat auch seine Schattenseiten. Die Läden können nicht mehr genügend Udon herstellen, es entstehen lange Schlangen vor den Geschäften und die Straßen sind komplett überfüllt.

 

Als nun Kosuke sich endlich mit seinem Vater versöhnen möchte, verstirbt dieser – und lässt den kleinen Udon-Laden zurück. Zuerst ist es Kosuke egal, doch als er sieht, wie viele die Udon seines Vaters vermissen, setzt er sich zum Ziel, diese nachzukochen. Doch das ist gar nicht so leicht.


Auf diesen Film bin ich nur durch Zufall gestoßen, weil ich irgendeinen Film gucken wollte und dieser der erstbeste war, den ich gefunden habe. Er ist wirklich sehr lustig, man kann viel lachen und es macht einfach nur Spaß. Zudem lernt man auch viel über Udon – wie sie hergestellt werden, wie man sie isst usw. Ich kann diesen Film nur weiterempfehlen!!

Zum Schluss bleibt nur noch ein was zu sagen: in Japan muss ich unbedingt mal Udon essen!


Filminformationen
Regisseur: Katsuyuki Motohiro
Schauspieler: Yusuke Santamaria, Manami Konishi, Kyoka Suzuki, Jun Kaname, Fumiyo Kohinata, u.a.
Veröffentlichungsjahr: 2006


1 Kommentar:

  1. Das sieht toll aus! Den werde ich mir ausleihen! =)

    Da du ja auch ein Japan-Fan bist: Ich fliege nächste Woche für 3 Monate nach Japan und schreibe einen Reiseblog:

    http://kirschbluetenwunderland.blogspot.de/

    Vielleicht hast du ja Lust mal rein zu schauen. =)

    LG, Die Kirschblütenfee

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