UDON – das ist eine japanische Nudelsorte, die aus Weizenmehl, Salz und Wasser
hergestellt wird, und zu den dicksten Nudeln der japanischen Küche zählt. Und
genau nach dieser Nudelsorte wurde der Film „Udon“ benannt, den ich mir vor
Kurzem ansah.
Udon
sind vor allem in der Präfektur Kagawa sehr beliebt. Es heißt, dass dort auf eine Million Einwohner etwa 900 Udon-Restaurants kommen. Vor allem sind die Sanuki-Udon
dort verbreitet.
In
dieser Präfektur spielt auch unser Film, welcher 2006 in die japanischen Kinos
kam. Der 31-jährige Kosuke Matsui (gespielt von Yusuke Santamaria) kehrt reumütig und
mit hohen Schulden in seinen Heimatort zurück, nachdem er mit seinem Traum in New
York ein berühmter Comedian zu werden, gescheitert ist. Doch zuhause erwartet
ihn nur das verhasste Udon-Restaurant seines Vaters, der nur für seine Udon
lebt, seine Schwester, die sich mit um den kleinen Laden kümmert, und ein paar
alte Freunde. Nachdem Kosuke damals mit bösen Worten gegenüber seinem Vater das
Haus verlassen hatte, ist das Verhältnis zwischen den beiden natürlich alles
andere als gut. Aber zumindest hat Kosuke erstmal ein Dach über dem Kopf – wenn
auch nicht mehr.
Als
ihm unterwegs im Wald das Benzin ausgeht, trifft er auf unsere zweiter
Titelfigur Kyoko Miyagawa (gespielt von Manami Konishi). Sie arbeitet für eine regionale Zeitschrift und ist ein wenig tollpatschig. So enden beide auch, nachdem sie von einem Bär angegriffen
wurden, in einem kaputten Auto mitten im Wald und verlaufen sich. Als sie
endlich wieder Zivilisation gefunden haben, landen sie in einem kleinen
Udon-Restaurant und genießen beide das leckere Mahl.
Auf
der Suche nach einem Job um seine Schulden abzubezahlen, treffen beide auf
einmal wieder aufeinander, denn Kosuke fängt in der gleichen Redaktion an. Erst
soll er nur die Zeitschrift verkaufen, doch dann entwickelt er mit dem – etwas
verrückten – Team ein neues Konzept: wir machen einen „Udon-Reiseführer“. Es
werden Udon-Restaurants ausprobiert, neue entdeckt und mit der Veröffentlichung
der ersten Ausgabe entsteht ein richtiger Udon-Hype. Die Menschen strömen aus
ganz Japan in die ehemalige Provinz Sanuki und es scheint kein Ende zu nehmen.
Es wird sogar ein Udon-Festival veranstaltet. Doch all dieser Rummel hat auch
seine Schattenseiten. Die Läden können nicht mehr genügend Udon herstellen, es
entstehen lange Schlangen vor den Geschäften und die Straßen sind komplett
überfüllt.
Als
nun Kosuke sich endlich mit seinem Vater versöhnen möchte, verstirbt dieser –
und lässt den kleinen Udon-Laden zurück. Zuerst ist es Kosuke egal, doch als er
sieht, wie viele die Udon seines Vaters vermissen, setzt er sich zum Ziel,
diese nachzukochen. Doch das ist gar nicht so leicht.
Auf
diesen Film bin ich nur durch Zufall gestoßen, weil ich irgendeinen Film gucken
wollte und dieser der erstbeste war, den ich gefunden habe. Er ist wirklich
sehr lustig, man kann viel lachen und es macht einfach nur Spaß. Zudem lernt
man auch viel über Udon – wie sie hergestellt werden, wie man sie isst usw. Ich
kann diesen Film nur weiterempfehlen!!
Zum
Schluss bleibt nur noch ein was zu sagen: in Japan muss ich unbedingt mal Udon
essen!
Filminformationen
Regisseur: Katsuyuki Motohiro
Schauspieler: Yusuke Santamaria, Manami Konishi, Kyoka Suzuki, Jun Kaname, Fumiyo Kohinata, u.a.
Veröffentlichungsjahr:
2006
Das sieht toll aus! Den werde ich mir ausleihen! =)
AntwortenLöschenDa du ja auch ein Japan-Fan bist: Ich fliege nächste Woche für 3 Monate nach Japan und schreibe einen Reiseblog:
http://kirschbluetenwunderland.blogspot.de/
Vielleicht hast du ja Lust mal rein zu schauen. =)
LG, Die Kirschblütenfee