Freitag, 23. Januar 2015

[Essen] Yoko kocht Okonomiyaki

Okonomiyaki ist eines meiner japanischen Lieblingsgerichte. Auf meiner Facebook-Seite hatte ich ja schon vor einer ganzen Weile versprochen, dass Rezept hier hochzuladen. Nun habe ich endlich mal wieder die Zeit gefunden, Okonomiyaki zu kochen und dabei ein paar Fotos zu machen.

Erstmal noch ein wenig Allgemeines: Okonomiyaki (お好み焼き) heißt übersetzt in etwa „brat-was-du-magst“. Demnach gibt es viele verschiedene Zusammensetzungen, halt je nachdem, was derjenige gern essen möchte. Hauptsächlich gibt es aber zwei bekannte verschiedene Arten – Osaka Style und Hiroshima Style. Hier werde ich euch zeigen, wir ihr die Osaka Variante macht, welche auch mehr verbreitet ist.

Im Restaurant in Osaka


Was braucht ihr?

Die Grundmasse des Okonomiyaki besteht aus Weißkohl, Mehl, Eiern und Wasser. Das Mischverhältnis lese ich fast überall anders und ich mache es auch meist nur pimaldaumen. Ungefähr würde ich sagen für 2 Portionen:

4-5 Weißkohlblätter
100 g Mehl
150 ml Wasser
2 Eier

Natürlich kann man noch andere Sachen in die Grundmasse machen, aber ich halte es hier mal ziemlich einfach, da man die meisten anderen Zutaten meist nicht direkt zur Hand hat. Hierzu zähle ich u.a. Dashi.

Dann hat man die freie Wahl, was man noch in sein Okonomiyaki machen möchte. Beliebt sind hierbei Schweinefleisch, Schrimps, Mais, Erbsen, Frühlingszwiebeln, Pilze, Schinken, Käse, … je nachdem wonach einem der Appetit ist.


Oben drauf ist vor allem eines wichtig: die Okonomiyaki-Soße, denn diese gibt den typischen Geschmack. In Deutschland ist sie in manchen Asia-Läden oder im Internet (u.a. hier) erhältlich. Weiterhin kommt dann noch Mayonnaise auf das Okonomiyaki, wobei ich da die Kewpie Mayo total liebe. Allerdings habe ich diese momentan nicht da...


Nun geht es ans Kochen :D

1. Die Weißkohlblätter in kleine Stücke schneiden.


2. Mehl, Wasser und Eier in einer Schüssel verrühren, damit eine etwas zähe Masse entsteht. Wie gesagt, ich mach das hier nach Gefühl.


3. Den Weißkohl und die gewünschten anderen Zutaten mit in die Schüssel geben – ausgenommen, wenn ihr rohe Fleischstreifen habt, die solltet ihr separat anbraten und später auf das Okonomiyaki legen – und alles gut vermischen.

Hier nur mit Schinken ;)

4. Nun einen Teil der Masse in die Pfanne geben und anbraten. Wenn es ein Stück durchgebraten ist, das ganze noch einmal wenden. 


5. Alles auf einen Teller geben, Okonimiyaki-Soße und Mayonnaise drauf, fertig!
 Wer hat und es mag, kann auch noch Katsuobushi darauf streuen.


Während meiner Zeit in Osaka habe ich sehr oft Okonomiyaki gegessen. In den jeweiligen Restaurants saß ich immer an einem langen Tresen mit Teppan (eine heiße Metallplatte) und der Koch hat mein Okonomiyaki selbst zubereitet und gebraten. In der Kanto-Gegend, rund um Tokyo, habe ich bisher immer alle meine gewählten Zutaten in einem Schälchen bekommen, indem ich dann meine Masse zusammenmischen und dann selbst braten konnte. Das macht meist mehr Spaß :D

Hiroshima Style besteht grob gesagt weitestgehend aus der gleichen Grundmasse. Allerdings kommen hier noch gebratene Nudeln und eine Art Spiegelei hinzu. Diese Variante habe ich in Hiroshima – wo sonst - gegessen. Auch sehr lecker, aber mein Favorit bleibt die Osaka-Variante. Die ist auch etwas leichter selbst zu machen.


Und nun wünsche ich euch gutes Gelingen und vor allem guten Appetit (^w^)v

2 Kommentare:

  1. Das klingt echt lecker und auch relativ einfach. Ich habe mir das immer sehr kompliziert vorgestellt.
    Kann man auch jede andere Mayo nehmen oder ist die japanische Mayo etwas besonders als die deutsche?

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    1. Es ist wirklich super einfach - perfekt für jemanden wie mich, die nicht kochen kann xD Klar, man kann auch jede andere Mayo nehmen. Aber die japanische Mayo schmeckt doch etwas anders. Was es genau ist, kann ich aber gar nicht sagen... |D'

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